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Steppengras / Steppe grass

25.05.2015 Kapschagaj / Kasachstan / N43°46’12.2“ E077°02’51.3“

 

„MAN Service Almaty“ lesen wir am Eingangstor. Gewaltige „MAN“ Fahnen wehen uns entgegen. Eine Art Begrüßung. Der Hof groß, geordnet, Hort geparkter MAN Trucks. Sind wir in Aktau? Sind wir in Almaty? Die Plätze ähneln sich. Auch wenn dies hier der große Bruder zu sein scheint. Einen Empfangstresen, mit zwei Männern dahinter, gibt es. Der eine sehr freundlich, der andere eher still. Wir sind mit Yuliya verabredet. Deren Namen wir kaum ausgesprochen haben, als sie wie zufällig strahlend um die Ecke gelaufen kommt. Schnell ist alles geklärt. Der big Boss des Hauses schaut kurz herein. Er hat schon über Janathan, unserem Freund und Chef in Aktau, von uns gehört. Alle sind gut miteinander bekannt und vernetzt. Fehlt nur noch die Lieferung aus Deutschland… Warten wir nun also gemeinsam auf das Verteilergetriebe. Nein, sie haben aus Deutschland noch nichts gehört. Ja, sie geben uns Bescheid, wenn sie neue Infos bekommen. Wir. Können nur hoffen…
An uns ist es, zu klären, dass der Leo hier auf dem Hof stehen kann, während wir in Kirgistan sind. Läuft morgen ja unser fünfzehntägiger Visa freier Aufenthalt in Kasachstan aus. Also müssen wir das Land erst einmal verlassen. Wohin auch immer. Wir haben uns entschieden nach Bishkek, der Hauptstadt Kirgistans, zu fliegen. Kirgistan war ursprünglich nach Usbekistan unser nächstes Reiseziel. Doch können wir dem Leo momentan die Berge des Landes nicht zumuten. Wir hoffen, dass die Grenzabfertigung am Flughafen etwas routinierter abläuft als wir es von den Landübergängen kennen. Dort sind wir als reisende Ausländer ja immer vollkommene Exoten neben den Gastarbeitern und Lasttransportern. Für die Grenze brauchen wir die schriftliche Begründung der Werkstatt, warum wir ohne unseren eingetragenen LKW reisen. Ein komisches Gefühl. Auszureisen und unseren Leo zurück lassen zu müssen. Doch Gefühl hin oder her. Was muss das muss. Wird schon irgendwie klappen!!!
Mehr können wir im Augenblick nicht klären. Mehr kann Yuliya im Moment nicht für uns tun. Die Stadt strengt an. Der Lärm und Staub macht kirre. Also nichts wie weg hier und ab in die Steppe. Für uns ist es inzwischen wie „nach Hause kommen“. Wir suchen und finden eine Stelle weit ab der tosenden Zivilisation, parken den Leo, öffnen alle Fenster und Türen und kommen an in unserem „zu Hause“.

Einzig umgeben vom, im Wind wehenden, Steppengras.
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