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Auf dem Brennerpass Schneetreiben und in Venedig Nebel.

Sonnenschein, der Duft frischen italienischen Espressos, Menschen in Festtagskleidung und Festtagsstimmung. So viel zu sehen, während wir einfach nur in der Raststätte stehen. Mütter, ihre Kinder tröstend, mürrisch dreinblickende, doch super gekleidete Männer. Alles ein bisschen wie im Film. Oder ist es wie immer und nur wir haben ne andere Brille auf? All die kleinen Details. Und aus allem spricht: ‚es ist Teil unserer großen Reise’.Weiter Richtung Süden. Beine hoch, Lärm im Kopf. Ohne Radio und doch tausend Stimmen im Ohr.

Verstehen? Begreifen? Gelingt uns noch nicht.

Und plötzlich, in Nebel getaucht, liegt Venedig vor uns. So bizarr, so verwunschen, so still, so besonders in seinen Farben. Eine Inszenierung, die besser nicht gelingen kann. Wir bewegen uns als Gestalten im Nebel, gehen darin auf und schwelgen in Erinnerungen: „Weißt Du noch, hier waren wir mit den Kindern“. Wärme und Vertrautheit ergreifen von uns Besitz. Der traurig melancholisch blickende Wirt zieht uns an und wir bestellen gern bei ihm unsere Pasta und Rotwein. Winter scheint nicht die Sache der sonnenverwöhnten Italiener zu sein. Wir prosten uns zu, bevor wir in unserem Leo am Fährhafen im Industriegebiet von Venedig, die Nacht verbringen.

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