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Endentspannung / Final relaxation

08.12.2015 Khanom / Thailand / N09°08’09.6“ E099°52’38.2“

Am Ende meiner anderthalbstündigen Yoga Sessions gehen wir immer in „Shavasana“, die Endentspannungshaltung. Ich lege mich dann auf meiner Matte auf den Rücken. Ganz eben, völlig gerade. Strecke Arme und Beine lang von mir. Richte die Handflächen nach oben. Atme ruhig. Und scheine von Minute zu Minute tiefer in meine Matte zu sinken. Alles was war schwindet in weite Ferne. Ich fühle mich wie ein Stein. Als wöllte ich mich nie wieder bewegen. Die Endentspannung ist das, worauf ich mich in jeder Yoga Stunde schon vorher freue. Doch um es tatsächlich in aller Ausgiebigkeit genießen zu können, brauche ich die Aktivität, die Bewegung, die Anstrengung und auch Überwindung in den einzelnen Übungen zuvor. Und dann, dann irgendwann höre ich die wundervollen Worte: „Legt euch entspannt zurück. Macht es euch bequem. Lasst alles los und locker. Es gibt nichts zu tun. Als jetzt hier zu liegen und zu entspannen.“ „Ent-spannen“ sagt ja eben auch, dass ich zuvor „ge-spannt, an-ge-spannt, in Spannung“ war. Und möchte mir nun zum Gegenteil verhelfen. Gegensatzpaare. Ein wunder-volles Wort, wie ich meine. Gegensätze sind zwei Pole einer gleichen Sache. Es geht um Kontroverse, ein Spannungsfeld. In jedem Fall um Energie. Da ist etwas verschieden. Unterschiedlich zueinander. Und genau DAS macht das PAAR aus. Wie zwei Pole, die sich anziehen oder abstoßen. Es wirken Kräfte. Das Paar im Gegensatz. Klingt nach getrennt sein. Ist für mich jedoch eine unglaublich stabile Verbindung. Eine Symbiose, die miteinander eingegangen wird. Mozarts Musik bezieht seine magische Anziehung aus der Spannung des Kontrasts. Wir genießen den strahlenden Sonnenschein heute am Nachmittag. Gerade WEIL am Vormittag die Welt im Wasser des Regens zu versinken schien. Wir sind im Shavasana Stadium unserer Reise angekommen. Wir haben uns unglaublich viel bewegt. Uns hat viel bewegt. Nun spüren wir nach. Denken wir nach. Hören dem Hall der vergangenen Monate zu. Und sind uns dessen bewusst, dass die Kontraste weiter gehen. „Shavasana“ ist ein Abschluss. Und zugleich der Übergang zur nächsten Aktivität.
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